Was ist eine gute Fotografie? Ist sie qualitativ definierbar?

Ich denke ja, denn Qualität lässt sich erklären und bewerten nach Kriterien wie menschlich, authentisch, ästhetisch. 

Besonders in Zeiten, in denen das Handwerkliche und Technische beim Entstehen einer Fotografie durch Digitalisierung und Computerisierung immer mehr an Gewicht verlieren. Damit wächst an Bedeutung die Fähigkeit des Urhebers seine Aufnahmefähigkeit zu schärfen, in erster Linie sein Sehen. Nicht das Drücken des Auslösers an der Kamera ist entscheidend für Qualität, sondern das Auge, der Blick des Autors. Seine Wahrnehmungsfähigkeit, seine Geduld, sein Gefühl für den richtigen Augenblick, sein Gespür dafür, Nähe zu fordern oder Distanz zu respektieren, also seine Sensibilität, sie entscheiden, ob nach der Belichtung eine Fotografie von Qualität entstanden ist.

Solche Fähigkeiten des Lichtbildners entscheiden darüber, ob uns seine Bilder anrühren, erfreuen, aufregen, informieren und vor allem darüber, ob sie in unserem visuellen Gedächtnis haften bleiben und ob wir sie wiedersehen wollen. Dies gilt für alle Sparten der Fotografie, insbesondere dann, wenn Menschen „Gegenstand“ dieser Fotografien sind.

Friederike Hentschel kann uns für Portrait, Situationen und Impressionen viele Fotografien zeigen, die diese genannten  Eigenschaften von Qualität besitzen. Schauen Sie hin.

Günter Braus
Verleger